Einleitung
Dieses Buch habe ich als Sprach-System erstellt [1]. Darin sind Wörter zueinander in Beziehung gesetzt - sie beziehen sich aufeinander. Die Sinnhaftigkeit der Wörter entsteht
- aus der Beziehung der Wörter in diesem Sprach-System (die Du erlernen kannst)
- und Deiner Deutung.
Grundlagen für dieses Sprach-System sind Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich in meinem Leben gemacht habe - insbesondere meine praktische und theoretische Auseinandersetzung mit diversen Formen der Meditation seit dem Jahr 2014.
Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass es prinzipiell jedem Menschen möglich ist, das Leben in Einklang mit den eigenen Bedürfnissen und den selbst gewählten Intentionen zu gestalten.
Inwiefern es mit Meditation gelingen kann, die eigenen Bedürfnisse erlebbar zu machen und konkrete Intentionen umzusetzen, beschreibt das Forschungsgebiet meiner Arbeit [2]. Die Ergebnisse dieser Arbeit vermittle ich in diesem Buch - konkret zeige ich, dass die Manifestation von Intentionen
- durch die bewusste und liebevolle Formulierung einer Intention bzw. mehrerer Intentionen,
- durch das Annehmen bzw. dem Ausdruck geben der im Körper wahrnehmbaren Emotionen
- der Begegnung mit dem Unbekannten
- und das Zulassen der allmählichen Veränderungen auf den Ebenen von Körper, Geist und Sprache
ermöglicht wird.
Fußzeile
[1] Bedeutend ist, dass dieses Buch aus dem sprachlichen Miteinander und meiner geistigen Reflexion über die Sprache entstanden ist. Dabei wurde ich mir dem großen Einfluss meiner Mitmenschen bewusst, den sie durch die Sprache auf meinen Geist (dessen Denken, Konzentrationsvermögen, Fähigkeit für Mitgefühl, Geruhsamkeit, Stille etc.) und meinen Körper (dessen Entspanntheit, Kraft, Gesundheit, Leichtigkeit, innere Ruhe etc.) haben.
Durch Meditation wurde mir jedenfalls auch bewusst, dass ich selbst auf meinen Körper, meinen Geist und meine Sprache Einfluss nehmen kann - das dabei erlebbar werdende selbstbestimmte Lernen und selbstbestimmte Sein empfinde ich als essentiell für meine nachhaltige Entwicklung.
Seitdem finde ich mich in der Übung wieder, einen Körper, einen Geist und eine Sprache entstehen zu lassen, die durch die meditative Praxis gefördert und gefordert werden. Dabei entstehen nachhaltige „Feedbacks“:
- Auf der Ebene des Individuums: Meditation verändert den Körper, den Geist und die Sprache nachhaltig - welche (verändert) eine nachhaltige Veränderung auf die Meditation bewirken (insbesondere auch auf das Verständnis über Meditation und die angewandten Meditationsmethoden).
- Auf der Ebene des sozialen Miteinanders: Der Körper, der Geist und die Sprache, welche durch Meditation nachhaltig auf individueller Ebene verändert werden, gestalten ein verändertes Miteinander. Meditation wird dabei zu einem „kollektiven Phänomen im Miteinander“ - das (verändert) Körper, Geist und Sprache nachhaltig verändert.
[2] Mit meiner Forschungsarbeit finde ich mich vor allem in der Aktionsforschung wieder und berücksichtige psychologische, soziale und logische Aspekte. Vor allem Letztere sind von den „paradigmatischen Schulen“ der Kybernetik und der Systemwissenschaften beeinflusst. Meditation trägt dabei zur Klärung meiner Erfahrungen bei und erzeugt nachhaltig Erkenntnis, die ich hier sprachlich ausdrücke.
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